Holiday Inn. Ein Name, ein Hotel, ein Lebensinhalt. Zumindest für ein paar Wochen. Durch einige kreative Erweiterungen unseres Lebenslaufes haben wir uns in den Job gemogelt. Zimmermädchen! In einem mehrtägigen Trainingskurs wurde uns der Umgang mit Mopp, Wischlappen und Cremecleaner beigebracht – es war genauso spannend wie es sich anhört.
Aber hey, Geld Geld Geld. Bei knapp 20 Dollar die Stunde und 35 Stunden die Woche lohnt sich das. Und es gab nicht nur gutes Geld sondern auch richtig gutes Kantinenessen. Nicht so Kantine- Kantine mäßig, sondern immer eine kräftige Auswahl zwischen verschiedenen Leckereien. Salate, Fleisch, Fisch, Wraps oder auch mal Garnelenspieße! Der Lichtblick des Tages zwischen zwölf und eins.
Aber etwas mehr zu unserem Job. Morgens halb 8 aufs Skateboard gestellt und zum Hotel gedüst, kurz vor acht mussten wir auf der Matte stehen, uns die recht unmodische grüne Uniform überziehen und unser kleines Saubermach-wunderkästchen packen. Dann hieß es Frühsport. Genau, richtig gelesen. 30 grüne Männchen die zu schlechter Musik zusammen rumtanzen und Dehnungsübungen machen. Doch ein wenig amüsant. Danach gab es dann für jeden eine Liste mit Räumen die sauber zu machen waren, man hatte 20 Minuten für einen Service, also wenn noch jemand im Raum ist und 40 Minuten für einen Checkout.
Und das ist knapp bemessen... in 40 Minuten Müll einsammeln, das komplette Bad putzen, die beiden Betten abziehen und mit einem echt seltsamen System aus 3 Bettlaken wieder beziehen, Spiegel und Fenster putzen, den Balkon wischen, Staubsaugen, Handtücher, Tee und Papierkram auffüllen. Stress pur, in 40 Minuten für uns Anfänger so gut wie nicht machbar. Das hieß einerseits das so mancher Balkon nicht gewischt und so mancher Spiegel nicht geputzt wurde und auch, dass es fleißig Überstunden gab. Bezahlt natürlich.
Tja, so verbrachten wir die letzten Wochen hauptsächlich mit Arbeiten. Danach war selten noch viel Zeit und Kraft übrig um Großartiges zu unternehmen. Deshalb nutzen wir die Filmesammlung von Stacey, unserer Mitbewohnerin, und den Apartmentkomplex mitsamt Pool, Spa und Tennisplatz gut aus. Ab und zu, wenn das Wetter und die Wellen gepasst haben bin ich Surfen gegangen- naja- ich habe es versucht ;-) und sonst haben wir noch ein- zweimal die hiesigen Clubs ausprobiert. Mittelmäßig begeisternd.
So sind die letzten Wochen, wenn auch mit wenig Aufregung, doch recht schnell vergangen und schon stand Weihnachten vor der Tür. Der entspannte Abend am Strand fiel dann doch leider auf Grund strömenden Regens ins Wasser. Deshalb musste der Whirlpool für den gemütlichen Weihnachtsabend herhalten. Mit Drink, Barbeque und Shisha eine recht angenehme Kombination. Aber Weihnachten ohne Schnee oder wenigstens Kälte, Familie und zu viel Essen ist dann halt doch kein richtiges Weihnachten. So senden wir euch daheim gebliebenen trotzdem viele viele Weihnachtsgrüße! Macht es euch gemütlich!
Nach einer gefühlten Ewigkeit in der gleichen Stadt geht es dann aber doch zum Glück bald weiter. Die Straße ruft. Nächstes Ziel: New Years Eve in Sydney!
Samstag, 25. Dezember 2010
Montag, 29. November 2010
Alles im Wunderland.
Surfers Paradise. . . was sich anhört wie ein Holiday-Resort für Funsportfans ist in Wahrheit eine Stadt an der Goldenen Küste Ostaustraliens. Wobei, über 20 Clubs und ein weiteres Dutzend Bars, dazu eine von Wolkenkratzern bedeckte Skyline, entlang eines kilometerlangen Sandstrandes mit meterhohen Wellen, vielleicht war ersterer Gedanke doch gar nicht so abwegig.
Ja!! Surfers Paradise hat seinen Namen durchaus verdient. Das eine zur Neige gehende Traveller Geldbörse bei der Ankunft in einer solchen Tourismusmetropole schnell einem überdurchschnittlich großem Problem gegenüber steht, mussten wir ebenfalls bald erfahren.
Der Feind heißt: Kommerz!!!!
Wir hätten nie gedacht, dass die Batterieschwachheit unseres Autos einmal 700$ wert ist. Wie geht das denn?? Naja, Micha und Basti kommen nach einer mehrstündigen Autofahrt endlich am lang erwarteten Ziel an. Überwältigt vom unendlichen blau steigen sie aus und bewundern die Ferne des Pazifischen Ozeans. Zu dumm das sie den Strominverter wieder einmal nicht ausgeschaltet haben und die Batterie den Dienst einstellt. Schade. Für diesen Augenblick. Denn als nachts um 2:00 der nette Beamte von der Stadtverwaltung unsanft unseren James bearbeitet, waren wir doch sehr froh eine Ausrede für die illegale Übernachtung zu haben. 350$ pro Person, hätte man uns für diese Ordnungswidrigkeit in Rechnung gestellt.
Wir mussten uns wohl oder übel einen „offizielleren“ Platz zum Übernachten suchen. Zu Schade das man an der Gold Coast offenbar nicht in der camperfreundlichsten Gegend ist.
Der Feind heißt: Kommerz!!!!
Keine freien Campingplätze. Es schien uns absurd 25$ pro Nacht für einen Parkplatz und eine Dusche auszugeben. . . eine andere Alternative musste her.
Wie gut das einem die Heimat doch immer beisteht. In diesem Fall wohl mehr als je zuvor. Surfers Paradise ist nicht nur irgendeine Touristadt. . . Einmal im Jahr Platz das Leben hier aus allen Nähten. Wenn es heißt SCHOOOOOLIES! Tausende feierwütige australische Schulabgänger(innen), freier Eintritt zu lokalen Strand- und Clubpartys, eben Highlife wo man nur hinsieht. Micha und ich mittendrin. Uns war schon in Deutschland bewusst das dies auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert sein würde. Auch Jakob Bombsch wusste das. Man kannte sich noch nicht lange, aber gut genug um gemeinsame Pläne für das ferne Land zu schmieden.
Der Feind heißt: Kommerz!!!!
Wir hätten nie gedacht, dass die Batterieschwachheit unseres Autos einmal 700$ wert ist. Wie geht das denn?? Naja, Micha und Basti kommen nach einer mehrstündigen Autofahrt endlich am lang erwarteten Ziel an. Überwältigt vom unendlichen blau steigen sie aus und bewundern die Ferne des Pazifischen Ozeans. Zu dumm das sie den Strominverter wieder einmal nicht ausgeschaltet haben und die Batterie den Dienst einstellt. Schade. Für diesen Augenblick. Denn als nachts um 2:00 der nette Beamte von der Stadtverwaltung unsanft unseren James bearbeitet, waren wir doch sehr froh eine Ausrede für die illegale Übernachtung zu haben. 350$ pro Person, hätte man uns für diese Ordnungswidrigkeit in Rechnung gestellt.
Wir mussten uns wohl oder übel einen „offizielleren“ Platz zum Übernachten suchen. Zu Schade das man an der Gold Coast offenbar nicht in der camperfreundlichsten Gegend ist.
Der Feind heißt: Kommerz!!!!
Keine freien Campingplätze. Es schien uns absurd 25$ pro Nacht für einen Parkplatz und eine Dusche auszugeben. . . eine andere Alternative musste her.
Wie gut das einem die Heimat doch immer beisteht. In diesem Fall wohl mehr als je zuvor. Surfers Paradise ist nicht nur irgendeine Touristadt. . . Einmal im Jahr Platz das Leben hier aus allen Nähten. Wenn es heißt SCHOOOOOLIES! Tausende feierwütige australische Schulabgänger(innen), freier Eintritt zu lokalen Strand- und Clubpartys, eben Highlife wo man nur hinsieht. Micha und ich mittendrin. Uns war schon in Deutschland bewusst das dies auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert sein würde. Auch Jakob Bombsch wusste das. Man kannte sich noch nicht lange, aber gut genug um gemeinsame Pläne für das ferne Land zu schmieden.
Wir trafen Jakob am zweiten Tag in Surfers. Sein Hostel bot uns an übergangsweise vor dem Haupteingang zu Campen. 8$ pp/pn Nutzung der Sanitären Anlagen inklusive. Das sich unser vorläufiger Schlafplatz direkt am größten Highway der City befinden mussten wir wohl verkraften. Jetzt konnte es also richtig los gehen.
Am Tag hieß es chillen in der Sonne, oder bei einem Spiel Billard vom Vorabend erholen. Am Abend empfing uns die Stadt wieder mitsamt ihrer unzählbaren Nachtschwärmer.
Doch horcht liebe Eltern und Verwandte, immer nach dem Motto: "erst die Arbeit, dann das Vergnügen." Wir waren fleißig. Lebensläufe wurden verteilt, Vorstellungsgespräche gehalten und auch der ein oder andere Probearbeitstag blieb nicht aus. Leider wartet man auf endgültige Äußerungen, im Bezug auf eine baldige Festanstellung, teils noch bis heute.
Nun ja das Leben als Backpacker ist wohl nicht immer ganz einfach, aber in vollem Umfang erfüllend. Wunder inklusive. Bestes Beispiel, unser neues zu Hause. Mit 112,5$ pro Person pro Woche, ist unser neues Apartment deutlich billiger als jedes Hostel in Australien. Ich lasse zum Abschied einfach mal die Bilder sprechen. . .
Nun ja das Leben als Backpacker ist wohl nicht immer ganz einfach, aber in vollem Umfang erfüllend. Wunder inklusive. Bestes Beispiel, unser neues zu Hause. Mit 112,5$ pro Person pro Woche, ist unser neues Apartment deutlich billiger als jedes Hostel in Australien. Ich lasse zum Abschied einfach mal die Bilder sprechen. . .
Küche und Essbereich. . .
Ledercouch und LCD-Flat bringen das Kino nach Hause. . .
natürlich mit whirlpool. . .
Abends sagt uns die Stadt noch gute Nacht. . .
Es kann also nur noch aufwärts gehen.
Basti
Basti
Donnerstag, 18. November 2010
Wagga Wagga, zu Gast bei Freunden.
Wagga Wagga, was sich anhört wie das Ergebnis leichten Irrsinns ist in Wirklichkeit ein kleines Städtchen irgendwo im australischen Inland, ungefähr so groß wie das gute alte Weimar. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg zur Küste sein, gerade lang genug um ein paar Besorgungen zu machen. Doch daraus wurde nichts!
Denn auf der Suche nach Campingtisch und Regenplane trafen wir im Baumarkt auf Glen, einen super freundlichen Verkäufer mit dem wir direkt ins Gespräch kamen. Er erzählte uns, dass er früher auch viel umhergereist sei und lud uns zum Abendessen ein, doch dabei sollte es nicht bleiben, aus einem
Abendessen wurden knappe zwei Wochen Gastfreundschaft. So kam es, dass Basti und ich entweder super lecker von Glen und Lins, seinem Mitbewohner, bekocht wurden oder wir fürstliche Mahlzeiten für die beiden zubereiteten.
Die Beiden waren nicht nur gute Köche sondern auch im Theater aktiv. So nahmen sie uns zu mehreren Proben des Musicals Boy from OZ mit, bei welchem Lins Kostümdesigner war. Wer hätte das gedacht, der Micha und der Basti schauen sich fünf jeweils stundenlange Proben an, sticken und nähen Kostüme und es macht ihnen auch noch Spaß. Wie es dazu kommt? Einerseits waren immer eine Menge nette Leute beim Kostüme basteln dabei, andererseits wollten wir uns für die Gastfreundschaft bedanken und bei den Proben gab es immer was gutes zu hören und was hübsches zu sehen. ;-)
Die Beiden waren nicht nur gute Köche sondern auch im Theater aktiv. So nahmen sie uns zu mehreren Proben des Musicals Boy from OZ mit, bei welchem Lins Kostümdesigner war. Wer hätte das gedacht, der Micha und der Basti schauen sich fünf jeweils stundenlange Proben an, sticken und nähen Kostüme und es macht ihnen auch noch Spaß. Wie es dazu kommt? Einerseits waren immer eine Menge nette Leute beim Kostüme basteln dabei, andererseits wollten wir uns für die Gastfreundschaft bedanken und bei den Proben gab es immer was gutes zu hören und was hübsches zu sehen. ;-)
Bald darauf waren wir unter der gesamten Musical-Crew, immerhin um die 60 Leute, als „The Germans“ bekannt. So lernten wir auch Sonia, eine der Tänzerinnen, kennen. Sie zeigte uns die Farm der Familie, wir gingen im Fluss schwimmen (vom Ufer sah die Strömung gar nicht soooo schlimm aus) und sie nahm uns mit zum See. Dort trafen wir ihre Kumpels, fuhren mit dem Boot raus, Basti versuchte sich im Wakeboarden, ich mich im Kneeboarden, genossen die Zeit trotz Regen und hatten eine Menge Spaß. Zum Beispiel mit einer Art riesigen Luftmatratze die ans Boot gebunden wird und auf der sich drei Leute festkrallen und die Boot-Crew versucht sie runterzuschmeißen. 50 Sachen auf einer Luftmatratze sind nicht ohne, das kann ich euch sagen!
Die Premiere des Musicals war auch ein voller Erfolg, wir hatten Freikarten für die ausverkaufte Show bekommen, nahezu alles klappte wie am Schnürchen und am Ende standen 500 Leute im Theater und applaudierten den Darstellern! Die Aftershowparty folgte ;-)
Besonders lustig war auch der Deutschunterricht mit Glen, Lins und Dwayne. In welchem Bereich sie besonders interessiert waren, werde ich wohl lieber verschweigen.
Doch nach zwei Wochen wollten wir weiterziehen. So stiegen wir vollgefuttert, von weichem Bett und warmen Dusche verwöhnt und mit gutem Gefühl in den alten James ein und machten uns auf den Weg. Surfers Paradies ist anvisiert! Und am Besten unterwegs irgendwo Arbeit finden.
Doch sicherlich werden wir nicht das letzte Mal in Wagga Wagga gewesen sein!
It was a great time! See you later!
Micha.
Samstag, 30. Oktober 2010
Into the Wild.
Kaum waren die Probleme rund um das Auto und die Registration gelöst, konnten wir endlich die richtige Freiheit genießen. Keine Termine und Verpflichtungen mehr. Nach einem Blick auf die Karte war die Entscheidung schon gefallen. Der Mungo National Park sollte das Ziel für den nächsten Tag sein. Und somit heißt es:
Einmal Volltanken bitte. Die Ersatzkanister auch.
Einmal Volltanken bitte. Die Ersatzkanister auch.
Denn der Park ist mitten im Nirgendwo, hunderte Kilometer keine Tankstelle, nur ausgetrocknete Seen und leicht bewaldetes Gebiet. Todesmutig wie wir sind, stürzen wir uns in das Abenteuer der gestrichelten Linie auf der Landkarte. Schon bald offenbart sich der Grund… Festgefahrene Erde, Spurrillen, Schlaglöcher, Regenrillen und Sand rütteln den nicht ganz jungen James und uns kräftig durch. 70km Dirt-Road. Mal mit 30, mal mit 40km/h. Kaum ein anderes Auto ist unterwegs. Ist das Australien? Wahrscheinlich.
Nach einer anstrengenden aber trotzdem aufregenden und tollen Fahrt sehen wir uns den Sonnenuntergang an der Wall of China an. Eine gewaltige Mondlandschaft die sich auf einer kilometerlangen Sanddüne erstreckt, eingetaucht in rotes Licht. Definitiv ein Erlebnis, ebenso wie der Sternenhimmel der dem Spektakel folgt.
Am nächsten Tag greifen wir die 70km lange Rundfahrt durch das Gebiet an. Kängurus schauen uns skeptisch nach als wir staubaufwirbelnd die Straße entlang fahren und plötzlich anhalten. Der rote Dreck ist auf einem vielleicht 4 Meter breiten Streifen nahezu schwarz. Mutige Entdecker die wir sind, gehen wir dem Rätsel auf die Spur. Es sind Grashüpfer. Hunderte, Tausende überqueren die Straße, springen panisch durcheinander als wir näher kommen.
Wenig später befinden wir uns auch schon in einer Miniaturausgabe des Grand-Canion mit einem tollen Blick über das Flache Land. Die Fahrt geht weiter durch das Nirgendwo, hinein in eine Art Wald, weiter und weiter. Eine Emu-Dame spaziert mit ihren Kindern vor uns auf der Straße entlang, erschreckt sich und läuft weg, die Kinder hinterher.
Auf der nächsten Sanddüne funktionieren wir dann unsere achsenlosen Skateboards als Snow- oder besser Sandboards um. Leider bleibt der Versuch ein Versuch und wird keine neue Trendsportart. Und so ziehen die 70km unter strahlend blauen Himmel vorbei. Geschafft nimmt uns die Dusche umso freundlicher auf, sauber und frisch kann es am nächsten Tag weiter gehen. Wir wollen nach Wagga Wagga. Irgendwo auf dem Weg zur Küste.
Wir werden sehen.
Micha
Dreck.
Ein kleiner Einblick in die Reiseplanung von Michael und Sebastian. . . Micha: „Scheiße, und du meinst wirklich wir müssen nach New South Wales fahren um die Registrierung des Autos auf uns umschreiben zu lassen???“ Sebastian: „Naja, sieht so aus. . . online scheints ja ohne account und Führerschein aus New South Wales nicht zu gehen!“ Michael: „mmh, dann geht es eben morgen dahin. Lass uns nach Mildura fahren. . .siehst du. . . da! Das ist diese Stadt von der Jan erzählt hat. Dort soll es wohl viel Plantagen- und Farmarbeit geben. Dann können wir die Benzinkosten wieder aufarbeiten! Mal sehen, wie weit ist es denn. . . WAAAS, 600km!!!!“
Und so ging es los. . . Eben noch auf kurvigen Straßen, an steilen Küsten und endlosen Stränden entlang, fuhren wir nun, immer geradeaus, gen Norden. Es war wirklich wie im Film! Eine Straße und kein Ende in Sicht. Alle 70km mal ein kleines Kaff, mit Glück besaß dieses auch eine Tankstelle. Man hätte die Autos welche uns auf der Fahrt nach Mildura entgegenkamen ohne Probleme an vier Händen abzählen können.
7 Stunden später kamen wir erschlafft von der Fahrt, gebeutelt von der Hitze und mit zwei verkrampften Gasfüßen im Visitors Center an. Wir gingen nur noch schnell in die nebenan liegende Stadtbibliothek und nutzten den freien Internetzugang, dann suchten wir uns einen Platz zum schlafen. Die weitere Planung wurde erst einmal vertagt.
Am nächsten Morgen ging es über die victorianische Grenze ab nach Wentworth. bewaffnet mit unserem Kaufvertrag, den Versicherungspapieren und ein paar Werkstattberichten waren wir bereit James nun endlich offiziell zu unserem Eigentum erklären zu lassen. Dumm gelaufen. . . Man bügelte uns ab, mit den Worten: „Der Kaufvertrag ist nicht genug, ich brauche mindestens noch eine E-Mail oder die Registrierungsbriefe, als Bestätigung, dass das Auto wirklich rechtmäßig in euren Besitz übergegangen ist. Außerdem müsst ihr einen Wohnsitz in New South Wales haben, um das Auto hier anmelden zu können!“
Na SUPER!!! Wir hatten uns doch eigentlich vor dem Kauf gut über alles informiert, oder nicht!? Enttäuscht von dieser Pleite schrieben wir eine mail an den Verkäufer und baten um schnelle Hilfe. . . Wie lange würde es wohl dauern bis er schreibt, immerhin ist er gerade auf Bali??? Wir entschieden uns den Ärger erstmal zur Seite zu schieben, es würde sowieso noch eine Weile dauern bis wir eine Antwort bekämen!
Zurück in Mildura suchten wir also nach einem Job. . . über mehrere Stunden, viele gescheiterte Telefonate und lange Internetrecherche hinweg, fanden wir heraus das wohl momentan nicht viel los sei. . . IST JA TOLL!! Das einzige Angebot kam von einem Working Hostel aus einem 20 km entfernten Dorf. 2 Tage Arbeit wurden uns versichert, aber eine Woche müssten wir im Hostel wohnen. . .und natürlich auch bezahlen. Wir entschieden uns das Angebot anzunehmen. Die Enttäuschung war an diesem Tag schon zu groß, die Kraft zu zweifeln war gebrochen!
Angekommen bei der potentiellen neuen Heimat, öffnete uns ein leicht lumpig gekleideter Asiate mit Bier in der Hand und Zigarette im Mund die Tür. Wir begutachteten die Räumlichkeiten und verstanden schnell warum das Anwesen besser von einem blechernen Sichtschutz als von einem einladenden Holzzaun umrahmt worden war. Auch das außer dem Asiaten, er roch so ähnlich wie der Aufenthaltsbereich, nur ein Franzose und eventuell bald wir diese Unterkunft bewohnten bedurfte keiner weiteren Erklärung. Gab es da nicht diesen Film und hieß der nicht auch HOSTEL??
Wir waren ja schon viel gewohnt und durch unsere bisherige Reise auch gegen jede Art von Ekel, Stink und Unordnung abgehärtet, aber das. . . WAR HART! Wir entschieden uns dazu den Inhaber und Arbeitsvermittler erneut anzurufen. Wir erzählten ihm wir hätten eine andere Arbeit gefunden, welche in drei Tagen beginnt und könnten somit nicht länger als zwei Nächte bleiben. Leicht verärgert schloss er mit uns den Kompromiss, dass wir den Preis für die Unterkunft von 100$ auf 50$ pp reduzieren und wir statt 6 nun nur noch 2 Nächte bleiben würden. Arbeit gäbe es aber trotzdem.
Nach einer höchst erholsamen Nacht, im über alle Maßen komfortablen Bett standen wir um 6:30 auf und machten uns bereit für die Arbeit. Knapp eine Stunde später stand ein weißer Pick-up Truck vor der ausgeblichenen blaugrauen Wellblechmauer, an der wir warteten. Wir stiegen ein und wurden von Michael Smith begrüßt. Unser neuer Arbeitgeber machte einen durchaus freundlichen Eindruck. Michaels Holzfellerhemd, der Cowboyhut und seine kräftige Statur rundeten unsere Vorstellung vom australischen Farmer zusätzlich ab.
16$ pro Stunde Cash auf die Hand. . .WOW!!! Er sagte uns wir werden Wein pflanzen und wir konnten uns mit dieser Idee ganz gut anfreunden. Dann klatschte uns die Realität in ihrer vollen Eintönigkeit mitten ins Gesicht.
Und so ging es los. . . Eben noch auf kurvigen Straßen, an steilen Küsten und endlosen Stränden entlang, fuhren wir nun, immer geradeaus, gen Norden. Es war wirklich wie im Film! Eine Straße und kein Ende in Sicht. Alle 70km mal ein kleines Kaff, mit Glück besaß dieses auch eine Tankstelle. Man hätte die Autos welche uns auf der Fahrt nach Mildura entgegenkamen ohne Probleme an vier Händen abzählen können.
7 Stunden später kamen wir erschlafft von der Fahrt, gebeutelt von der Hitze und mit zwei verkrampften Gasfüßen im Visitors Center an. Wir gingen nur noch schnell in die nebenan liegende Stadtbibliothek und nutzten den freien Internetzugang, dann suchten wir uns einen Platz zum schlafen. Die weitere Planung wurde erst einmal vertagt.
Am nächsten Morgen ging es über die victorianische Grenze ab nach Wentworth. bewaffnet mit unserem Kaufvertrag, den Versicherungspapieren und ein paar Werkstattberichten waren wir bereit James nun endlich offiziell zu unserem Eigentum erklären zu lassen. Dumm gelaufen. . . Man bügelte uns ab, mit den Worten: „Der Kaufvertrag ist nicht genug, ich brauche mindestens noch eine E-Mail oder die Registrierungsbriefe, als Bestätigung, dass das Auto wirklich rechtmäßig in euren Besitz übergegangen ist. Außerdem müsst ihr einen Wohnsitz in New South Wales haben, um das Auto hier anmelden zu können!“
Na SUPER!!! Wir hatten uns doch eigentlich vor dem Kauf gut über alles informiert, oder nicht!? Enttäuscht von dieser Pleite schrieben wir eine mail an den Verkäufer und baten um schnelle Hilfe. . . Wie lange würde es wohl dauern bis er schreibt, immerhin ist er gerade auf Bali??? Wir entschieden uns den Ärger erstmal zur Seite zu schieben, es würde sowieso noch eine Weile dauern bis wir eine Antwort bekämen!
Zurück in Mildura suchten wir also nach einem Job. . . über mehrere Stunden, viele gescheiterte Telefonate und lange Internetrecherche hinweg, fanden wir heraus das wohl momentan nicht viel los sei. . . IST JA TOLL!! Das einzige Angebot kam von einem Working Hostel aus einem 20 km entfernten Dorf. 2 Tage Arbeit wurden uns versichert, aber eine Woche müssten wir im Hostel wohnen. . .und natürlich auch bezahlen. Wir entschieden uns das Angebot anzunehmen. Die Enttäuschung war an diesem Tag schon zu groß, die Kraft zu zweifeln war gebrochen!
Angekommen bei der potentiellen neuen Heimat, öffnete uns ein leicht lumpig gekleideter Asiate mit Bier in der Hand und Zigarette im Mund die Tür. Wir begutachteten die Räumlichkeiten und verstanden schnell warum das Anwesen besser von einem blechernen Sichtschutz als von einem einladenden Holzzaun umrahmt worden war. Auch das außer dem Asiaten, er roch so ähnlich wie der Aufenthaltsbereich, nur ein Franzose und eventuell bald wir diese Unterkunft bewohnten bedurfte keiner weiteren Erklärung. Gab es da nicht diesen Film und hieß der nicht auch HOSTEL??
Wir waren ja schon viel gewohnt und durch unsere bisherige Reise auch gegen jede Art von Ekel, Stink und Unordnung abgehärtet, aber das. . . WAR HART! Wir entschieden uns dazu den Inhaber und Arbeitsvermittler erneut anzurufen. Wir erzählten ihm wir hätten eine andere Arbeit gefunden, welche in drei Tagen beginnt und könnten somit nicht länger als zwei Nächte bleiben. Leicht verärgert schloss er mit uns den Kompromiss, dass wir den Preis für die Unterkunft von 100$ auf 50$ pp reduzieren und wir statt 6 nun nur noch 2 Nächte bleiben würden. Arbeit gäbe es aber trotzdem.
Nach einer höchst erholsamen Nacht, im über alle Maßen komfortablen Bett standen wir um 6:30 auf und machten uns bereit für die Arbeit. Knapp eine Stunde später stand ein weißer Pick-up Truck vor der ausgeblichenen blaugrauen Wellblechmauer, an der wir warteten. Wir stiegen ein und wurden von Michael Smith begrüßt. Unser neuer Arbeitgeber machte einen durchaus freundlichen Eindruck. Michaels Holzfellerhemd, der Cowboyhut und seine kräftige Statur rundeten unsere Vorstellung vom australischen Farmer zusätzlich ab.
16$ pro Stunde Cash auf die Hand. . .WOW!!! Er sagte uns wir werden Wein pflanzen und wir konnten uns mit dieser Idee ganz gut anfreunden. Dann klatschte uns die Realität in ihrer vollen Eintönigkeit mitten ins Gesicht.
Die Aufgabe: 1. Laufe neben einem Traktor her und warte bis dieser ein Loch in die Erde gebohrt und mit Wasser gefüllt hat. 2. Steckte dann ein Stöckchen in die Erde und mische Wasser und Dreck um das Loch um die Pflanze zu verdichten. 3. Steh auf und lauf zum nächsten Loch.
Nach 7 Stunden Arbeit ist der einzige Gedanke den man hat: 16$. Aber es wäre fasch zu sagen, dass alles wäre Zeitverschwendung gewesen. Irgendwo hat all das auch Spaß gemacht. Nicht nur im Dreck rumzuwühlen und wie in Kindertagen Matschburgen zu bauen. Vor allem das „Drumherum“ war einfach besonders. Damit sind nicht nur die durchaus unterhaltsamen Gespräche mit unserem Boss gemeint. Inmitten eines unfassbar riesigen Weinanbaugebiets zu arbeiten, in den Pausen frische Orangen aus eigenem Anbau zu essen und vorwiegend auf Ladeflächen und Anhängern transportiert zu werden vermittelte eine ziemlich geniale Atmosphäre. Unter all der Anstrengung genießt man die Einfachheit des Lebens! Nebenbei stinkt man, wird man dreckig und verdient Geld.
Nach unseren zwei Tagen Arbeit haben wir 250$ pro Person verdient und verabschieden uns dankbar von Hof und Haus!
Die Registrierung wartet. Zurück in der Stadtbibliothek checkten wir gespannt unsere E-Mails nach Neuigkeiten von unserem Verkäufer. Die Freude war groß als wir seine Nachricht im Postfach entdeckten.
Danach gingen wir zu unserer Bank. Denen erzählten wir, dass wir jetzt bei Michas Verwandten in New South Wales wohnen würden. Sie änderten unsere Adresse und gaben uns einen Ausdruck zur Bestätigung für die Fahrzeugstelle.
Unser Sachbearbeiter schien mit all dem auch sehr zufrieden gewesen zu sein und so waren wir nun endgültig, rechtmäßig und offiziell Besitzer eines Autos in Australien.
UND JETZT STEHT UNS NICHTS MEHR IM WEG!!!!
Basti
Montag, 18. Oktober 2010
James vagaBond
James vagaBond, so heißt es, unser neues zu Hause auf 4 Rädern. Ein Mazda E2000, eine rollende Einraumwohnung mit Bett, Küche, Keller, Dachboden, 3 Sitzen und Lenkrad. Um die 600km hat er uns schon durch die Weltgeschichte transportiert. In Laverton, in der Nähe von Melbourne, startete unser großer Trip. Mit dem frisch gekauften Auto ging es bisher die Great Ocean Road entlang, 500 km kurvige Straße, von Steilküste zu tollen Stränden, zurück in den Regenwald und durch saftes hügeliges Weideland.
Sobald eine Fleckchen besonders schön und einladend aussah, wurde es von uns für ein zwei Nächte beschlagnahmt und für diese Zeit zu unserem Grundstück erklärt. Egal ob halblegal auf einem Parkplatz,auf einem kostenlosen Campingplatz an der windigen Steilküste oder mitten im sumpfigen Wald. James vagaBond ist variabel, und wir auch!
Wenn wir nicht grade fürstliche Mahlzeiten zubereiten, Fotos und Videos machen, dann sind wir wohl die meiste Zeit auf der Straße unterwegs oder genießen das Leben. Gitarre, Frisbee und Prison Break versüßen die Zeit. Ab und an gibt es auch mal kleinere Abenteuer zu bestehen, wie der Abwasch in der stürmischen Brandung, Bäume die beklettert werden wollen oder der Kampf um die verschwundene Frisbee mit der habgierigen See.
PS: Wer per E-Mail über Neuigkeiten auf dem Blog informiert werden möchte, soll sich doch einfach mal melden. Facebook, Kommentar (da unten ist der Button) oder Mail an ( pens7a@yahoo.de ) oder Micha oder Basti direkt, das klappt dann schon.
Mittwoch, 6. Oktober 2010
Arbeiten in Melbourne
Was macht man so als Traveller, wenn man nicht wirklich ein Ziel hat? Herumchillen? Fehlanzeige!!! Arbeiten, und zwar so viel wie möglich, um so viel wie möglich Geld zu bekommen.
Und genau das machen wir auch. Arbeiten. Arbeiten. Arbeiten. Mal 5, mal 8, mal 12 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche und immer für Quality Event Hire. Dort bauen wir irgendwelche großen Zelte auf oder ab. Das heißt, dass man Stangen umherträgt, zusammenbaut, aufrichtet, anschraubt und befestigt, Wände und Dächer an die Konstruktion anbringt und Bricks, 25 Kilo schwere Steinklumpen umher schleppt um das ganze windsicher zu gestalten. Das Alles ist genau so spannend wie es sich anhört, aber es gilt die Devise: It’s all about the money!
Und dann gibt es ja auch noch Juri, unseren ständig gut gelaunten Kollegen, den langen Jan und die 3 Frischlinge, die erst zwei Tage dabei sind. Und wer errät es? Ja genau, alle sind aus Deutschland. Wie viel zu viele Menschen hier in Melbourne. Aber zusammen mit den Kollegen, macht die Arbeit doch irgendwie Spaß, vor allem, wenn es gerade mal entspannt ist und die Mittagspause länger als erwartet ausfällt.
Und genau das machen wir auch. Arbeiten. Arbeiten. Arbeiten. Mal 5, mal 8, mal 12 Stunden pro Tag, 5 Tage die Woche und immer für Quality Event Hire. Dort bauen wir irgendwelche großen Zelte auf oder ab. Das heißt, dass man Stangen umherträgt, zusammenbaut, aufrichtet, anschraubt und befestigt, Wände und Dächer an die Konstruktion anbringt und Bricks, 25 Kilo schwere Steinklumpen umher schleppt um das ganze windsicher zu gestalten. Das Alles ist genau so spannend wie es sich anhört, aber es gilt die Devise: It’s all about the money!
Und dann gibt es ja auch noch Juri, unseren ständig gut gelaunten Kollegen, den langen Jan und die 3 Frischlinge, die erst zwei Tage dabei sind. Und wer errät es? Ja genau, alle sind aus Deutschland. Wie viel zu viele Menschen hier in Melbourne. Aber zusammen mit den Kollegen, macht die Arbeit doch irgendwie Spaß, vor allem, wenn es gerade mal entspannt ist und die Mittagspause länger als erwartet ausfällt.
Unsere Supervisor, Brock und Dan, sind auch ganz in Ordnung und des Öfteren auch mal zu Späßen aufgelegt. Aber wie gesagt, wenn man morgens um 7 auf der Matte steht und erst abends um 7 wieder im Hostel ankommt, dann bleibt da nicht mehr wirklich viel Zeit um irgendetwas zu tun. Und wenn am nächsten Tag schon wieder die Werkssirene dröhnen wird, kann man sich nicht mal richtig über seinen wohl verdienten Schlaf freuen.
Dienstag, 5. Oktober 2010
The Crowne.
01.Okt.2010
0:01:
Wir haben gerade das Essen beendet! Micha ist zurück auf dem Zimmer und macht eine Folge „Prisonbreak“ zum Einschlafen klar. Ich wasche ab! . . . Das Essen war. . . . . . ähm. . . interessant. Es gab Eierkuchen (Micha&Basti-Art). Eigentlich kannte ich Eierkuchen mit etwas mehr Konsistenz und Bissfestigkeit. . . Es sah alles mehr nach Rührei aus. Wir mussten also irgendetwas falsch gemacht haben!
Wie auch immer. . .=)
Was Micha nicht ahnt, ich habe den Abwasch nicht ohne Grund übernommen. Komisch, dass ihm das nicht selbst merkwürdig vorkam. . . Nachdem, ein bisschen Wasser über das Geschirr geflossen ist hole ich den Kuchen aus dem Kühlschrank und bestecke ihn mit Kerzen.
MICHA HAT GEBURTSTAG.
0:03:
Ich renne durch den Hostelkorridor. Am Ende des Ganges angekommen reiße ich die Tür so laut und ruckartig es geht auf und rufe: „Micha, Mann, komm schnell, ich brauch deine Hilfe, ich hab ne Sauerei gemacht!!!! Schnell das schwimmt sonst alles weg. . .“ Micha braucht ein bisschen bis er von müde auf wach umschaltet doch dann eilt er mir hinterher.
Ich komme vor ihm an und er wirkt leicht schockiert als er das ganze Ausmaß sieht. Ein in Jogginghose und „Schlabber“-T-Shirt gekleideter Sebastian, mit zerzaustem Haar, steht vor einer von 19 bunten Kerzen erleuchteten Sahnetorte und sing lauthals „Happy Birthday“.
Wir bekommen kaum ein Stück von diesem konditoriell meisterlich gestalteten 80% Zuckerklumpen runter und gehen danach zufrieden schlafen.
ÜBERRASCHUNG GELUNGEN.
09:00:
Gerade aufgestanden, packen wir unsere Rucksäcke mit den restlichen im Zimmer liegenden Klamotten zusammen. Wir ziehen um. Ich überzeuge die Mädels im Zimmer nebenan, Micha auch ein Ständchen zu singen. Sie bekommen den kaum angetasteten 25$ Kuchen und wir gehen. Sie haben sich gefreut. . . und wir uns auch. . .
ER WAR WIRKLICH NICHT LECKER.
16:00:
Wir haben alle gemeinsamen Besorgungen gemacht und sind im neuen Hostel eingezogen. Trotzdem gibt es noch einiges zu erledigen und wir gehen zum ersten mal auf unserem Trip getrennte Wege.
Lange nichts gegessen. . .und selbst kochen dauert immer so lange! Ich gehe zu Subway! Mittlerweile kenne ich in ganz Melbourne höchstens 20 Menschen, es ist eine riesen Stadt mit Millionen von Einwohnern. . . Aber natürlich will es der Zufall nicht anders. . . Ich betrete meine geliebte Sandwichbude und werde gleich von zwei Deutschen angeblähkt! Es ist Jan, ein guter Kumpel den wir beim Arbeiten auf dem Federation Square das erste Mal getroffen haben. Ich Esse genüsslich meinen Pizza-Sub und wir quatschen ein bisschen. Kaum zwei Minuten geredet traue ich meinen Augen ein zweites Mal nicht. . . Es ist Juri*, der am Laden vorbei läuft.
*wir kennen auch ihn von der Arbeit . . .ein echt cooler Kunde, immer gut gelaunt, lustig und ihn kann so ziemlich nichts aus der Fassung bringen. Mit seinen 32 Jahren ist er erstaunlich jung geblieben. Das er auch aus Deutschland kommt, muss ich an dieser Stelle glaube ich nicht mehr erwähnen. . . hier gibt’s ja eh nur Deutsche!
Ich bin kurz verwundert, doch Jan blähkt auch ihm nach. 5 Minuten später ist die Abendplanung geklärt: Juri kocht, Jan bringt noch ein paar Leute mit und später gehen wir dann alle ins Crowne Casino!
WIE KLEIN DIE WELT DOCH IST.
18:30:
Ich treffe mich wieder mit Micha. Er weiß noch nichts über die Abendplanung, doch ich erkläre ihm, dass unser geplantes Essen warten kann. Er versucht mich kurz über meinen Plan auszuquetschen, doch bleibt erfolglos. . . Micha: „Wir gehen doch nicht in den Puff, oder???“, da musste ich schon leicht schmunzeln. Ich denke es war ein Spass aber,
TRAUT ER MIR DAS WIRKLICH ZU. . .?
19:30:
Wir machen uns los und gehen erneut zu Subway. Ich tue kurz überrascht als wir Juri sehen, doch scheint Micha recht schnell zu verstehen was los ist. Zu Dritt machen wir uns auf und erkunden Juri’s Hostel! In der Küche angekommen freut sich Micha zu sehen wie Juri Wiener Schnitzel paniert. Wir beide hoffen auf ein baldiges Essen, denn uns tropft der hohle Zahn. . . rund 15 Minuten vergehen. Alle sind da und wir essen endlich! Die Schnitzel sind gut, nur der Kartoffelbrei ein wenig zu lasch. Kein Wunder. . ., sind zwar alle am Tisch Deutsch (bis auf eine Französin), aber die Kartoffeln eben nicht! Am Tisch neben uns sitzen Inder! Ihr Essen lässt uns schmachten. . . mindestens eine Tonne selbstgebrautes Hähnchencurry und selbige Menge an Beilagen, wie FLADEN =) und Gemüse. Sie sehen unsere neidischen Blicke und werfen uns einen Berg von ihrem Essen auf den Tisch. Wir bedanken uns untertänigst, auch für die nächsten 5 Fuhren und erklären ihnen das Micha Geburtstag hat! Einer von ihnen zieht eine Flasche Bourbon unter dem Tisch hervor und lädt uns zur Feier des Abends auf einen Drink mit ihm ein. Komisch, denn ich dachte Hindus trinken nicht???
ICH MAG INDER. (11 people remaining)
22:30:
Stunden vergehen und auch wir haben uns, mit ein paar Tassen Goone (Wein aus dem 5 Liter Beutel), bei unseren Freunden vom Nachbartisch bedankt. Endlich beschließen wir den Weg zum Casino auf uns zu nehmen. Die Mädels und ein paar Kerle haben keine Lust, aber wir ziehen trotzdem los.
ES GEHT UNS GUT. (5 people remaining)
22:45:
Es hat noch ein paar Minuten gedauert bis endlich alle Leute sich verabschiedet haben und auch die letzten vom Klo zurückgekehrt sind. Nun stehen wir wieder draußen vor dem Hostel und stellen fest. . . es ist verdammt weit bis zum Casino! Wir fangen an zu diskutieren wie wir den Weg am Besten angehen. Juri und ein Kumpel von Jan sind der Meinung, dass die Straßenbahn einen zu großen Umweg macht um schnell da zu sein. Laufen erscheint uns (Micha, Jan und mir) aber viel zu anstrengend und wir können uns nicht vorstellen, dass uns unsere Füße bis zur Spielhalle tragen. Wir entscheiden uns gegen die Wanderung. Bevor sich die Wege jedoch erneut trennen nehmen wir uns noch etwas Zeit um zwei Wegbier zu kaufen. Wir steigen in die Tram. Das Bier bleibt unter dem Pullover versteckt um Stress mit den netten Uniformierten zu vermeiden. . . wir fahren ein paar Stationen merken aber schnell, dass wir Hunger auf Kekse verspüren! Wir steigen also aus und gehen zu Coles. Wir laufen durch die gut sortierten Produktregale und werden schnell fündig. . . allerdings hat nun doch keiner mehr Lust auf Kekse. Ich fühle mich wie ein kleiner Ladendieb als ich mit den zwei Flaschen unter meinem Zipper an der Ladentheke vorbei, den Supermarkt verlasse.
IMMER DIESE SCHWEREN ENTSCHEIDUNGEN (3 people remaining)
23:15:
Jetzt also doch zu Fuß. . . und los gehts um die nächste Ecke! Weiter dann aber auch vorerst nicht. Wir bleiben bei einer Straßenmusikerin hängen. Auch ihr wird mitgeteilt das Micha Geburtstag habe und wir können sie dazu bewegen ihm ein Lied zu widmen. Die Musik ist schlecht, das Bier irgendwie auch. . . vielleicht war das der Grund warum Jan „schon mal vor“ gegangen ist! Nach ein paar Minuten laufen auch Micha und ich weiter und merken einmal mehr:
MELBOURNE IST ZIEMLICH GROSS. (2 people remaining)
00:15:
Nur noch über die Brücke, dann sind wir da. Ein besoffener Aussie verwickelt uns in ein Gespräch, wir verstehen zwar nicht viel von dem was er erzählt, aber er scheint Deutsche gern zu haben. Schön für ihn. . . Wir müssen ihm mehrmals sagen, dass wir keine Drogen haben und gehen nach ein paar Minuten weiter!
CROWNE CASINO, HERE WE COME. (2 people remaining)
00:30:
Wir stehen vor dem Casino und ich erinnere mich zurück an was Patrick (der Freund meiner Mutter, der auch ein paar Monate in Melbourne gewohnt hat) erzählt hat. Ich kann jetzt bestätigen, dass das Crowne groß ist. . . groß ist eigentlich untertrieben. Es ist soooooo unfassbar riesig, dass es ohne Probleme über eine eigene Postleizahl verfügen könnte. Wir verlieren die Hoffnung einen der verloren gegangenen Freunde wieder zu treffen. Entlang der modern gehaltenen Eintrittshalle und an mehreren Fastfood-Restaurants vorbei, ist der Eingang in das heiß erwartete Spielmekka schnell gefunden. Der Türsteher will uns nicht rein lassen, ich sehe wohl irgendwie betrunken aus. . . Das können wir nicht so ganz verstehen. Aufgrund der Größe des Vanues ist entlang einem Korridor schnell ein zweiter Eingang gefunden! Mann, sind wir gewieft. . . Vor dem Portmonee muss jedoch erst einmal meine Blase geleert werden. Ich zitiere mich an dieser Stelle mal: „Micha, warte du mal kurz hier! Ich muss nochmal schnell nach einem Klo suchen!“. Genau hier mache ich, wie sich später herausstellt einen schwerwiegenden Fehler!! Vom starken Drängen meines Körpers getrieben gehe ich von einer Spielhalle, in die nächste und frage einen Menschen nach dem anderen wo ich denn eine Toilette finden könne bis ich es endlich geschafft habe. Nach der großen Erleichterung holt mich die Realität wieder ein. . . Ich befinde mich in einem Labyrinth aus neobeleuchteten Spielautomaten, Bartresen, Poker-, sowie Roulette- und Blackjacktischen. Überall um mich herum surren Glücksräder und man hört immer wieder gleiche Floskeln der Dealer, an den Tischen.Entlang der klingelnden Automaten versuche ich, wie ein Detektiv auf Spurensuche, meinen Weg zurück zu Micha zu verfolgen. . . auch nach einer Stunde bleib ich erfolglos!
ALLE SIND JETZT WEG. (just me remaining)
01:30
Der Mindesteinsatz am Pokertisch liegt bei 40$, mein Limit bei 20! Irgendwo muss ich also mein Geld verdoppel! Wo geht das (mit Glück) am besten??? Richtig, beim Roulette. Ich erinnere mich an die Gewinn-Verlust-Taktik*.
*man setzt 5$ auf rot, wenn man verliert setzt man 10$, wenn man wieder verliert 20$ usw. . . sodass am Ende eigentlich ein Gewinn drin sein sollte.
SOWEIT ZUR THEORIE.
02:30:
Leider waren die ca. 45% Gewinnwahrscheinlichkeit nicht auf meiner Seite und nachdem ich einmal gewonnen und danach zweimal verloren hatte, waren schon 10$ weg. Das ging mir zu schnell, ich ließ mich also auszahlen und suchte mir einen billigen Blackjacktisch. . . 10$ minimum Bet, jetzt musste alles klappen!!! Zweimal hintereinander gewonnen, 30$ wieder in der Tasche. . . „Nein ich will Pokern. . .ich brauch noch 10$!“, dachte ich mir. . . Und dann habe ich nur verloren.
-Ausgaben: 20$
-Gewinn: 0$
-Verlust: 20$
Muss ich mehr sagen??? Naja. . . wie auch immer.
ICH GLAUB ICH SOLLTE HEIMWÄRTS GEHEN.
03:30:
Nach einer Stunde Weg, endlich zurück im Hostel angekommen. Ich wundere mich kurz, dass noch kein Michael im Bett liegt, aber er ist ja jetzt alt genug um auf sich aufzupassen. Viel zu müde um mir Sorgen zu machen leg ich mich schlafen.
GENUG FÜR HEUTE.
13:30:
Aus dem wohl tiefsten Schlaf meines Lebens aufgewacht, hebe ich langsam meinen Kopf und blicke in Richtung Michas Bett. . . Verschlafen sieht auch er mich an und sagt:
„WAS FÜR EIN ABEND.“
Basti
Ein Gedicht.
19 Jahre Michael
Vor 19 Jahren, ich hoff‘ gewollt
Kam ein Kindlein angerollt
Hatt‘ wenig Haar und keine Zähne,
konnt nisch ma stehn dort, uff die beene.
Wie heißt er denn??? Ich weiß es nicht. . .
Na los, jetzt sags mir ins Gesicht!!!
Alsbald auch kam dann der Befehl
Och Komm, mir nenn‘ ihn Michael
Er kam, sodann, daher geirrt
Und war bisweil noch sehr verwirrt
Ein kleiner Pimpf noch ziemlich doof
Doch nahm das lebm seinen loof
Er ging auf eine gute Schule,
saß ziemlich „strebsam“ auf dem Stuhle
Und tüftelte an einem Plan
An seiner Seit‘: Sebastian
oft warn‘ die beiden ziemlich heiter
sie waren einst auch Bauarbeiter. . . . .
so kam es dann auf diese Weise,
dass sie began die große Reise!
Nun sitz ich hier und blickt zurück
Der Michael, der ist ein Stück
(Aus einer Torte, nenn‘ sie Leben.)
Von derlei es sollt‘ mehr noch geben.
Alles Gute zum Geburtstag MICHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA.
Basti
Vor 19 Jahren, ich hoff‘ gewollt
Kam ein Kindlein angerollt
Hatt‘ wenig Haar und keine Zähne,
konnt nisch ma stehn dort, uff die beene.
Wie heißt er denn??? Ich weiß es nicht. . .
Na los, jetzt sags mir ins Gesicht!!!
Alsbald auch kam dann der Befehl
Och Komm, mir nenn‘ ihn Michael
Er kam, sodann, daher geirrt
Und war bisweil noch sehr verwirrt
Ein kleiner Pimpf noch ziemlich doof
Doch nahm das lebm seinen loof
Er ging auf eine gute Schule,
saß ziemlich „strebsam“ auf dem Stuhle
Und tüftelte an einem Plan
An seiner Seit‘: Sebastian
oft warn‘ die beiden ziemlich heiter
sie waren einst auch Bauarbeiter. . . . .
so kam es dann auf diese Weise,
dass sie began die große Reise!
Nun sitz ich hier und blickt zurück
Der Michael, der ist ein Stück
(Aus einer Torte, nenn‘ sie Leben.)
Von derlei es sollt‘ mehr noch geben.
Alles Gute zum Geburtstag MICHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA.
Basti
Dienstag, 28. September 2010
Melbourne.
Ich sitze hier auf meinem Bett in unserem zweiten Hostel. Das Zimmer ist 3 mal 3 Meter groß, hat 3 Spints und 2 Doppelstockbetten. Die Lampe ist viel zu dunkel und leider gibt es auch kein richtiges Fenster, nur eines, welches in eine andere Etage zeigt. Aber hey, es ist eine Steigerung zu unserer letzten Unterkunft. Wir zahlen nicht nur weniger, sondern müssen uns das Bad nur noch mit 4 anderen Travellern teilen, die Wand über den Duschen ist nicht über und über mit Schimmel befallen und die Zimmergröße hat sich fast verdoppelt.
Das klingt jetzt ziemlich dramatisch, aber ich sehe das positiv. Alles steigert sich.
Äußerst schlechtes Flugzeug-Food und lapperige McDonalds Burger werden von leckerem Sushi und Selbst-Gekochtem abgelöst. Unerwartet schlechtem Wetter folgt Sonnenschein und der Arbeitslosigkeit die erste richtige Anstellung als Event-Zelte Aufbauer. Der Anfang ist also geschafft. Job, Steuernummer, Bankkonto, Handykarte, Arbeitsregistrierung, Unterkunft und Straßenbahnkarte sind am Start. Ebenso die schöneren Dinge des Reiselebens.
Skaten an der Promenade (ja. Ich besitze jetzt ein skate-board und es wird auch bald auf mich hören, da bin ich sicher), Frisbee am Strand, Stand-Up Comedy im Pub oder Entspannung auf dem Dach des Hostel, wir lassen es uns gut gehen.
Doch eigentlich sollte es bald weitergehen. Wenn erst der richtige VAN gefunden ist, kann das Abenteuer wirklich beginnen. Denn irgendwie ist mir Melbourne (für den Anfang?!) doch ein wenig zu groß, stressig und durcheinander. Modische Exkurse durch hohe, wirklich hohe, Absätze, viel zu enge Röhrenjeans an Männer- und Miniröcke an Frauenbeinen, mächtig dickem Make-Up, VoKuHilas und Rumgepose sind genauso Teil der Stadt wie viel zu viele deutsche Traveller, ALDI, futuristisch piependen Fußgängerampeln, Footballfans und Hochhäusern.
Wir werden sehen, was sich die nächsten Tage so ergibt.
Auf Bald!!
Micha
PS: Alles Gute zum Geburtstag Nicole & Sarah =)
Das klingt jetzt ziemlich dramatisch, aber ich sehe das positiv. Alles steigert sich.
Äußerst schlechtes Flugzeug-Food und lapperige McDonalds Burger werden von leckerem Sushi und Selbst-Gekochtem abgelöst. Unerwartet schlechtem Wetter folgt Sonnenschein und der Arbeitslosigkeit die erste richtige Anstellung als Event-Zelte Aufbauer. Der Anfang ist also geschafft. Job, Steuernummer, Bankkonto, Handykarte, Arbeitsregistrierung, Unterkunft und Straßenbahnkarte sind am Start. Ebenso die schöneren Dinge des Reiselebens.
Skaten an der Promenade (ja. Ich besitze jetzt ein skate-board und es wird auch bald auf mich hören, da bin ich sicher), Frisbee am Strand, Stand-Up Comedy im Pub oder Entspannung auf dem Dach des Hostel, wir lassen es uns gut gehen.
Doch eigentlich sollte es bald weitergehen. Wenn erst der richtige VAN gefunden ist, kann das Abenteuer wirklich beginnen. Denn irgendwie ist mir Melbourne (für den Anfang?!) doch ein wenig zu groß, stressig und durcheinander. Modische Exkurse durch hohe, wirklich hohe, Absätze, viel zu enge Röhrenjeans an Männer- und Miniröcke an Frauenbeinen, mächtig dickem Make-Up, VoKuHilas und Rumgepose sind genauso Teil der Stadt wie viel zu viele deutsche Traveller, ALDI, futuristisch piependen Fußgängerampeln, Footballfans und Hochhäusern.
Wir werden sehen, was sich die nächsten Tage so ergibt.
Auf Bald!!
Micha
PS: Alles Gute zum Geburtstag Nicole & Sarah =)
Sonntag, 19. September 2010
Abu Dhabi.
Samstag 18. September. 20.30Uhr. Oryx Hotel Abu Dhabi.
Jetzt sitzen wir in unserem Hotel in Abu Dhabi und es ist, wer hätte es gedacht, luxuriös!!! Man darf gespannt sein, was die Vereinigten Arabischen Emirate noch so zu bieten haben. Aber im Moment sinkt die Aufnahmefähigkeit sowieso. Wahrscheinlich haben wir unsere Köpfe im Flieger liegen gelassen. Wir sollten also schnell wieder einsteigen.
AUSTRALIEN!!!!!! AAAAAHHH!!!!
Jetzt sitzen wir in unserem Hotel in Abu Dhabi und es ist, wer hätte es gedacht, luxuriös!!! Man darf gespannt sein, was die Vereinigten Arabischen Emirate noch so zu bieten haben. Aber im Moment sinkt die Aufnahmefähigkeit sowieso. Wahrscheinlich haben wir unsere Köpfe im Flieger liegen gelassen. Wir sollten also schnell wieder einsteigen.
AUSTRALIEN!!!!!! AAAAAHHH!!!!
WAS, WIR FLIEGEN NACH DUBAI?!?!
Samstag 18. September. 10.15Uhr. Dream Palace Hotel Dubai.
Es war einfach alles schwer zu verstehen und sowieso irgendwie komisch. Man steht dann da, so am Airport, und versucht den Gedanken greifen zu können, dass dies die letzten Minuten auf deutschem Boden sind. (Zumindest für lange Zeit ;-) )
Wir waren uns einig, das in unsere Schädel zu bekommen würde noch dauern. Schlimm war das aber auch nicht, denn als wir das Flugzeug betraten, hatte unser Gehirn genug zu verarbeiten. Goldene Sitzbezüge, ein 13 Zoll LCD-Bildschirm in jeder Kopfstütze, eine ausziehbare Fernbedienung bzw. ein Gamecontroller und Telefon in jeder Armlehne und ein persönliches Kissen + Decke. Doch der Kopf war schwer, die Augen auch, der Tag anstrengend und der Film langweilig.
So hieß es gute Nacht!
In Abu Dhabi angekommen, traf uns die Wärme und die Luftfeuchtigkeit mit voller Kraft, 42° im Schatten. Selbst Hotel-Pool und Dusche konnten keine Abkühlung bieten - es gab kein kaltes Wasser. Im vollen Kontrast dazu stehen all die klimatisierten Bereiche, egal ob Shopping-Center, S-Bahn, Hotel oder die kleine Bushaltestelle an der Ecke. Gefühlte 20° entspannen zwar für den Moment, bewirken aber auch, dass die „frische“ Luft draußen, noch krasser wirkt. Da freut man sich, dass man keinen Pullover tragen muss, lange Hosen sind ja schon Pflicht.
Die Stadt an sich, ist eine pure Ansammlung von Extremen. Gebäude, die größer und protziger sind, als alles was wir bisher gesehen haben, erscheinen fast schon kläglich neben noch gewaltigeren Wolkenkratzern, Hotels oder anderen architektonischen Extravaganzen. Das beste Beispiel ist wohl die Dubai Mall – Das größte Einkaufszentrum der Welt, an welches sich der Burj Al Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, anschließt. Auf dem Platz vor dem Einkaufstempel befindet sich dann die größte Springbrunnenanlage der Welt. Hunderte Wasserfontänen schießen zur Musik in die Höhe. Rundherum sind gewaltige Baustellen. Waghalsige Projekte sollen überall in und um Dubai umgesetzt werden.
Dem Stil der Gebäude schließen sich die Autos der Bewohner an. Riesige Jeeps und deutsche Luxuskarossen werden von blankpolierten Mustangs und Lamborghini überholt. Eine pure Zurschaustellung des eigenen Reichtums.
Das schönste war allerdings die Gastfreundschaft der „Unterschicht“. Trotz oder gerade wegen unseres exotischen halb.touristen.looks wurden wir zum Beispiel von einigen indischen Arbeitern zum Cricketspielen in einen Hinterhof eingeladen. Eine Erfahrung, die wohl länger in Erinnerung bleibt, als der Anblick 50-stöckiger Gebäude.
Fazit für unseren ersten Trip: Dubai ist voll von Hotels, Business, Megabauten, Moscheen, Shopping-Möglichkeiten, fetten Prollkarren und netten sowie zuvorkommenden Menschen. Aber City-Smog, Baustellen, Tourismusfallen, teure Unternehmungen, die Weitläufigkeit der Stadt und dazu die Langhosen- „Pflicht“ trüben unser Ansehen für Dubai.
Alles in Allem war Dubai aber definitiv eine Reise wert, aber was, wenn es nicht weitergehen würde?
PS: Hoping for more Internet-hotspots.
Es war einfach alles schwer zu verstehen und sowieso irgendwie komisch. Man steht dann da, so am Airport, und versucht den Gedanken greifen zu können, dass dies die letzten Minuten auf deutschem Boden sind. (Zumindest für lange Zeit ;-) )
Wir waren uns einig, das in unsere Schädel zu bekommen würde noch dauern. Schlimm war das aber auch nicht, denn als wir das Flugzeug betraten, hatte unser Gehirn genug zu verarbeiten. Goldene Sitzbezüge, ein 13 Zoll LCD-Bildschirm in jeder Kopfstütze, eine ausziehbare Fernbedienung bzw. ein Gamecontroller und Telefon in jeder Armlehne und ein persönliches Kissen + Decke. Doch der Kopf war schwer, die Augen auch, der Tag anstrengend und der Film langweilig.
So hieß es gute Nacht!
In Abu Dhabi angekommen, traf uns die Wärme und die Luftfeuchtigkeit mit voller Kraft, 42° im Schatten. Selbst Hotel-Pool und Dusche konnten keine Abkühlung bieten - es gab kein kaltes Wasser. Im vollen Kontrast dazu stehen all die klimatisierten Bereiche, egal ob Shopping-Center, S-Bahn, Hotel oder die kleine Bushaltestelle an der Ecke. Gefühlte 20° entspannen zwar für den Moment, bewirken aber auch, dass die „frische“ Luft draußen, noch krasser wirkt. Da freut man sich, dass man keinen Pullover tragen muss, lange Hosen sind ja schon Pflicht.
Die Stadt an sich, ist eine pure Ansammlung von Extremen. Gebäude, die größer und protziger sind, als alles was wir bisher gesehen haben, erscheinen fast schon kläglich neben noch gewaltigeren Wolkenkratzern, Hotels oder anderen architektonischen Extravaganzen. Das beste Beispiel ist wohl die Dubai Mall – Das größte Einkaufszentrum der Welt, an welches sich der Burj Al Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, anschließt. Auf dem Platz vor dem Einkaufstempel befindet sich dann die größte Springbrunnenanlage der Welt. Hunderte Wasserfontänen schießen zur Musik in die Höhe. Rundherum sind gewaltige Baustellen. Waghalsige Projekte sollen überall in und um Dubai umgesetzt werden.
Dem Stil der Gebäude schließen sich die Autos der Bewohner an. Riesige Jeeps und deutsche Luxuskarossen werden von blankpolierten Mustangs und Lamborghini überholt. Eine pure Zurschaustellung des eigenen Reichtums.
Das schönste war allerdings die Gastfreundschaft der „Unterschicht“. Trotz oder gerade wegen unseres exotischen halb.touristen.looks wurden wir zum Beispiel von einigen indischen Arbeitern zum Cricketspielen in einen Hinterhof eingeladen. Eine Erfahrung, die wohl länger in Erinnerung bleibt, als der Anblick 50-stöckiger Gebäude.
Fazit für unseren ersten Trip: Dubai ist voll von Hotels, Business, Megabauten, Moscheen, Shopping-Möglichkeiten, fetten Prollkarren und netten sowie zuvorkommenden Menschen. Aber City-Smog, Baustellen, Tourismusfallen, teure Unternehmungen, die Weitläufigkeit der Stadt und dazu die Langhosen- „Pflicht“ trüben unser Ansehen für Dubai.
Alles in Allem war Dubai aber definitiv eine Reise wert, aber was, wenn es nicht weitergehen würde?
PS: Hoping for more Internet-hotspots.
Montag, 13. September 2010
Yippeah, Yippeah Yeah
Die Party am Samstag war nach schleppendem Anfang ja doch noch ein voller Erfolg! Rund 200 Gäste durften wir verzeichnen und ich denke alle hatten ihren Spaß. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an unseren DJ, Max Schmalisch! Nachdem wir irgendwann in den Morgenstunden die letzten Rausschmeißer gespielt hatten, konnten wir jedenfalls auf einen insgesamt sehr gelungenen Abschiedsabend zurückblicken.
Jetzt können wir uns voll aufs Packen und die restliche Organisation konzentrieren.
Bis demnächst.
Gruß, Micha
Jetzt können wir uns voll aufs Packen und die restliche Organisation konzentrieren.
Bis demnächst.
Gruß, Micha
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