Samstag 18. September. 10.15Uhr. Dream Palace Hotel Dubai.
Es war einfach alles schwer zu verstehen und sowieso irgendwie komisch. Man steht dann da, so am Airport, und versucht den Gedanken greifen zu können, dass dies die letzten Minuten auf deutschem Boden sind. (Zumindest für lange Zeit ;-) )
Wir waren uns einig, das in unsere Schädel zu bekommen würde noch dauern. Schlimm war das aber auch nicht, denn als wir das Flugzeug betraten, hatte unser Gehirn genug zu verarbeiten. Goldene Sitzbezüge, ein 13 Zoll LCD-Bildschirm in jeder Kopfstütze, eine ausziehbare Fernbedienung bzw. ein Gamecontroller und Telefon in jeder Armlehne und ein persönliches Kissen + Decke. Doch der Kopf war schwer, die Augen auch, der Tag anstrengend und der Film langweilig.
So hieß es gute Nacht!
In Abu Dhabi angekommen, traf uns die Wärme und die Luftfeuchtigkeit mit voller Kraft, 42° im Schatten. Selbst Hotel-Pool und Dusche konnten keine Abkühlung bieten - es gab kein kaltes Wasser. Im vollen Kontrast dazu stehen all die klimatisierten Bereiche, egal ob Shopping-Center, S-Bahn, Hotel oder die kleine Bushaltestelle an der Ecke. Gefühlte 20° entspannen zwar für den Moment, bewirken aber auch, dass die „frische“ Luft draußen, noch krasser wirkt. Da freut man sich, dass man keinen Pullover tragen muss, lange Hosen sind ja schon Pflicht.
Die Stadt an sich, ist eine pure Ansammlung von Extremen. Gebäude, die größer und protziger sind, als alles was wir bisher gesehen haben, erscheinen fast schon kläglich neben noch gewaltigeren Wolkenkratzern, Hotels oder anderen architektonischen Extravaganzen. Das beste Beispiel ist wohl die Dubai Mall – Das größte Einkaufszentrum der Welt, an welches sich der Burj Al Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, anschließt. Auf dem Platz vor dem Einkaufstempel befindet sich dann die größte Springbrunnenanlage der Welt. Hunderte Wasserfontänen schießen zur Musik in die Höhe. Rundherum sind gewaltige Baustellen. Waghalsige Projekte sollen überall in und um Dubai umgesetzt werden.
Dem Stil der Gebäude schließen sich die Autos der Bewohner an. Riesige Jeeps und deutsche Luxuskarossen werden von blankpolierten Mustangs und Lamborghini überholt. Eine pure Zurschaustellung des eigenen Reichtums.
Das schönste war allerdings die Gastfreundschaft der „Unterschicht“. Trotz oder gerade wegen unseres exotischen halb.touristen.looks wurden wir zum Beispiel von einigen indischen Arbeitern zum Cricketspielen in einen Hinterhof eingeladen. Eine Erfahrung, die wohl länger in Erinnerung bleibt, als der Anblick 50-stöckiger Gebäude.
Fazit für unseren ersten Trip: Dubai ist voll von Hotels, Business, Megabauten, Moscheen, Shopping-Möglichkeiten, fetten Prollkarren und netten sowie zuvorkommenden Menschen. Aber City-Smog, Baustellen, Tourismusfallen, teure Unternehmungen, die Weitläufigkeit der Stadt und dazu die Langhosen- „Pflicht“ trüben unser Ansehen für Dubai.
Alles in Allem war Dubai aber definitiv eine Reise wert, aber was, wenn es nicht weitergehen würde?
PS: Hoping for more Internet-hotspots.
Hey super Text!
AntwortenLöschenDer Blog kommt sofort zu den Favouriten ;)
Wünsch euch viel Spaß und Glück bei allem was ihr noch so vor habt^^
Viele Grüße,
Ali
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