Sonntag, 30. Januar 2011

Yarrangobilly Caves.

Nach einigen wundervollen Tagen in den Blue Mountains und einem recht stressigem touristisch-kulturellem Kurzbesuch in der Hauptstadt Australiens Canberra machten wir uns auf den Weg zu unseren Freunden nach Wagga Wagga.
Zwei, Drei Wochen ist das nun her. Schon der erste Abend wurde zu einem Ereignis an welches wir uns erinnern werden. Die Welcome-Back-Party führte zumindest dazu, dass ich den größten Teil des nächsten Tages im Bett verbringen sollte, beschäftigt damit, Tequila und vor allem B52 zu verdammen. Aber das war es wert!

So vergingen die Tage mit zu gutem Essen (hallo?-wie sollen wir uns wieder mit Billig-Food auf dem Campingkocher anfreunden, wenn wir mit 5 Gänge Menüs verwöhnt werden!), viel Gequatsche und einigen neuen und alten Bekanntschaften. Glen und Lindsay haben sich extra Urlaub genommen und so kam es, dass wir entschieden in den Urlaub zu fahren. Man braucht ja auch mal Erholung.

Holiday during Holiday!

Mit vollgestopftem Kofferraum und guter Laune und machten wir uns auf den Weg zu einer Art altem Resort in der Nähe der Yarrangobilly Caves. Steve, unser neuer, dritter Mitbewohner, Bernhard aus Sydney, Glen, Lindsay, Basti und ich waren mit am Start. Die nächsten Tage sollten zu einer Ansammlung von Spaß und neuen Eindrücken und Erfahrungen werden. Ich glaube, es wäre zu viel des Guten jetzt alles genau zu beschreiben. Aber ein paar kleine Impressionen wollen wir doch mal in die weite Welt entlassen.


So haben wir, mit Helm und Stirnlampe bewaffnet diverse Jahrmillionen alte Höhlen erkundet und deren Tropfsteine bestaunt, waren des Nachts in einem natürlich beheiztem Pool schwimmen, genossen die Fels- und Berglandschaft und machten uns auf den Weg zu einem geheimnisvollen Wasserfall. Mit handgemalter Karte eines Rangers und guter Motivation folgten wir einem kaum vorhandenen Pfad entlang eines Gebirgsflusses. Die steilen Felswände zwangen uns allerdings mehr durch, als neben dem Fluss zu laufen. Nach einigen Kilometern, nassen Füßen und einiger Kletterei kamen wir endlich an! Das Wasser ergoss sich über einige Stufen 15, vielleicht 20 Meter nach unten, was für ein Anblick! Und was für eine Einladung! Eine Dusche unter einem eiskaltem Wasserfall - die perfekte und vollkommene Erfrischung und definitiv ein Erlebnis welches wir nicht vergessen werden.

Nach einer weiteren Nacht im riesigen und gemütlichen „Ferienhaus“ mussten Steve und Bernhard leider schon abreisen – die Arbeit rief! Doch wir Verbliebenen machten uns auf den Weg zu Lindsays Elternhaus. Und wie es sich so gehört, wenn man schon mal auf einer Rinderfarm zu Besuch ist, versuchten wir uns im Melken. OZ-Experience! Schließlich liesen wir den Tag gemütlich am Fluss ausklingen. Lagerfeuer, Knüppelbrot und Würstchen stopften den Magen so voll, dass wir nach einiger Zeit gut gesättigt und mit wohligem Gefühl ins Zelt kriechen konnten. Am nächsten Morgen war dann allerdings doch klar, dass es ein Nacht im Zelt und keine auf einer Federkernmatratze war.


Kein Gejammer, wir hatten Großes vor! Der höchste Gipfel Australiens rief! Mount Kosziosko! Was für ein Gefühl, auf der Spitze einer Landmasse zu stehen die fast so groß wie Europa ist. Tausende Kilometer um uns herum niemand und nichts, das höher ist. Der Abstieg sollte sich noch beeindruckender als der Aufstieg gestalten, abseits des Weges fanden wir den ersten SCHNEE in Australien. Was ein Ding! Über tausende Gebirgsblumen und alpinen Pflanzen hinweg erreichten wir einen kleinen Gletschersee der uns zum schwimmen einlud!


Und so endeten ein paar Tage Urlaub, vollgepackt mit Eindrücken und Erlebnissen auf der Rückfahrt ins heimische Wagga Wagga!


ACHTUNG! Danke Lindsay und Glen! Deine Mutter!


Micha.

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