Dienstag, 28. September 2010

Melbourne.

Ich sitze hier auf meinem Bett in unserem zweiten Hostel. Das Zimmer ist 3 mal 3 Meter groß, hat 3 Spints und 2 Doppelstockbetten. Die Lampe ist viel zu dunkel und leider gibt es auch kein richtiges Fenster, nur eines, welches in eine andere Etage zeigt. Aber hey, es ist eine Steigerung zu unserer letzten Unterkunft. Wir zahlen nicht nur weniger, sondern müssen uns das Bad nur noch mit 4 anderen Travellern teilen, die Wand über den Duschen ist nicht über und über mit Schimmel befallen und die Zimmergröße hat sich fast verdoppelt.

Das klingt jetzt ziemlich dramatisch, aber ich sehe das positiv. Alles steigert sich.

Äußerst schlechtes Flugzeug-Food und lapperige McDonalds Burger werden von leckerem Sushi und Selbst-Gekochtem abgelöst. Unerwartet schlechtem Wetter folgt Sonnenschein und der Arbeitslosigkeit die erste richtige Anstellung als Event-Zelte Aufbauer. Der Anfang ist also geschafft. Job, Steuernummer, Bankkonto, Handykarte, Arbeitsregistrierung, Unterkunft und Straßenbahnkarte sind am Start. Ebenso die schöneren Dinge des Reiselebens.
Skaten an der Promenade (ja. Ich besitze jetzt ein skate-board und es wird auch bald auf mich hören, da bin ich sicher), Frisbee am Strand, Stand-Up Comedy im Pub oder Entspannung auf dem Dach des Hostel, wir lassen es uns gut gehen.

Doch eigentlich sollte es bald weitergehen. Wenn erst der richtige VAN gefunden ist, kann das Abenteuer wirklich beginnen. Denn irgendwie ist mir Melbourne (für den Anfang?!) doch ein wenig zu groß, stressig und durcheinander. Modische Exkurse durch hohe, wirklich hohe, Absätze, viel zu enge Röhrenjeans an Männer- und Miniröcke an Frauenbeinen, mächtig dickem Make-Up, VoKuHilas und Rumgepose sind genauso Teil der Stadt wie viel zu viele deutsche Traveller, ALDI, futuristisch piependen Fußgängerampeln, Footballfans und Hochhäusern.

Wir werden sehen, was sich die nächsten Tage so ergibt.

Auf Bald!!

Micha






PS: Alles Gute zum Geburtstag Nicole & Sarah =)


Sonntag, 19. September 2010

Abu Dhabi.

Samstag 18. September. 20.30Uhr. Oryx Hotel Abu Dhabi.



Jetzt sitzen wir in unserem Hotel in Abu Dhabi und es ist, wer hätte es gedacht, luxuriös!!! Man darf gespannt sein, was die Vereinigten Arabischen Emirate noch so zu bieten haben. Aber im Moment sinkt die Aufnahmefähigkeit sowieso. Wahrscheinlich haben wir unsere Köpfe im Flieger liegen gelassen. Wir sollten also schnell wieder einsteigen. 




AUSTRALIEN!!!!!! AAAAAHHH!!!!


 

WAS, WIR FLIEGEN NACH DUBAI?!?!

Samstag 18. September. 10.15Uhr. Dream Palace Hotel Dubai.

Es war einfach alles schwer zu verstehen und sowieso irgendwie komisch. Man steht dann da, so am Airport, und versucht den Gedanken greifen zu können, dass dies die letzten Minuten auf deutschem Boden sind. (Zumindest für lange Zeit ;-) )
Wir waren uns einig, das in unsere Schädel zu bekommen würde noch dauern. Schlimm war das aber auch nicht, denn als wir das Flugzeug betraten, hatte unser Gehirn genug zu verarbeiten. Goldene Sitzbezüge, ein 13 Zoll LCD-Bildschirm in jeder Kopfstütze, eine ausziehbare Fernbedienung bzw. ein Gamecontroller und Telefon in jeder Armlehne und ein persönliches Kissen + Decke. Doch der Kopf war schwer, die Augen auch, der Tag anstrengend und der Film langweilig.
So hieß es gute Nacht!


In Abu Dhabi angekommen, traf uns die Wärme und die Luftfeuchtigkeit mit voller Kraft, 42° im Schatten. Selbst Hotel-Pool und Dusche konnten keine Abkühlung bieten - es gab kein kaltes Wasser. Im vollen Kontrast dazu stehen all die klimatisierten Bereiche, egal ob Shopping-Center, S-Bahn, Hotel oder die kleine Bushaltestelle an der Ecke. Gefühlte 20° entspannen zwar für den Moment, bewirken aber auch, dass die „frische“ Luft draußen, noch krasser wirkt. Da freut man sich, dass man keinen Pullover tragen muss, lange Hosen sind ja schon Pflicht.
Die Stadt an sich, ist eine pure Ansammlung von Extremen. Gebäude, die größer und protziger sind, als alles was wir bisher gesehen haben, erscheinen fast schon kläglich neben noch gewaltigeren Wolkenkratzern, Hotels oder anderen architektonischen Extravaganzen. Das beste Beispiel ist wohl die Dubai Mall – Das größte Einkaufszentrum der Welt, an welches sich der Burj Al Khalifa, das höchste Gebäude der Welt, anschließt. Auf dem Platz vor dem Einkaufstempel befindet sich dann die größte Springbrunnenanlage der Welt. Hunderte Wasserfontänen schießen zur Musik in die Höhe. Rundherum sind gewaltige Baustellen. Waghalsige Projekte sollen überall in und um Dubai umgesetzt werden.
Dem Stil der Gebäude schließen sich die Autos der Bewohner an. Riesige Jeeps und deutsche Luxuskarossen werden von blankpolierten Mustangs und Lamborghini überholt. Eine pure Zurschaustellung des eigenen Reichtums. 


 




Das schönste war allerdings die Gastfreundschaft der „Unterschicht“. Trotz oder gerade wegen unseres exotischen halb.touristen.looks wurden wir zum Beispiel von einigen indischen Arbeitern zum Cricketspielen in einen Hinterhof eingeladen. Eine Erfahrung, die wohl länger in Erinnerung bleibt, als der Anblick 50-stöckiger Gebäude.


Fazit für unseren ersten Trip: Dubai ist voll von Hotels, Business, Megabauten, Moscheen, Shopping-Möglichkeiten, fetten Prollkarren und netten sowie zuvorkommenden Menschen. Aber City-Smog, Baustellen, Tourismusfallen, teure Unternehmungen, die Weitläufigkeit der Stadt und dazu die Langhosen- „Pflicht“ trüben unser Ansehen für Dubai.

Alles in Allem war Dubai aber definitiv eine Reise wert, aber was, wenn es nicht weitergehen würde?


PS: Hoping for more Internet-hotspots.

Montag, 13. September 2010

Yippeah, Yippeah Yeah

Die Party am Samstag war nach schleppendem Anfang ja doch noch ein voller Erfolg! Rund 200 Gäste durften wir verzeichnen und ich denke alle hatten ihren Spaß. An dieser Stelle auch nochmal vielen Dank an unseren DJ, Max Schmalisch! Nachdem wir irgendwann in den Morgenstunden die letzten Rausschmeißer gespielt hatten, konnten wir jedenfalls auf einen insgesamt sehr gelungenen Abschiedsabend zurückblicken.
Jetzt können wir uns voll aufs Packen und die restliche Organisation konzentrieren.

Bis demnächst.

Gruß, Micha